Wahrscheinlich benutzt jeder Mensch täglich eine Treppe. Eine Treppe hilft eine Steigung auf kurzer Distanz zu überwinden und hat mindestens drei Stufen. Nicht jede Treppe dient zur Überwindung von Höhenunterschieden. Die Ausgestaltung und Form von Treppen ist außerordentlich vielfältig.
Ebenso vielfältig sind die Ergebnisse des Monatsthemas „Treppen“ der Fotogruppe im Mehrgenerationenhaus Ingelheim.
Die meisten Bilder reflektieren die grafischen Muster, die sich an und durch Treppen ergeben. In Schwarz-Weiß wird der Effekt noch verstärkt. Ein Beispiel ist die Aufnahme vom Fridtjof-Nansen-Platz.
Ein beliebtes Motiv sind die Innenaufnahmen in einem Treppenhaus, besonders in einem mit vielen Stockwerken. Es entstehen hoch interessante spiralförmige Ansichten (Treppe in Prag). Ist die Sichtachse nicht senkrecht, erscheinen ellipsenartige Kegel.
Vielfach sind Treppen monumental angelegt und wollen durch ihre Größe beeindrucken, schon an antiken Tempeln zu sehen. Diese Treppen laden auch eher zum Verweilen ein (Düsseldorf, Kein Aufgang).
Innerorts finden sich gassen-ähnliche – besonders in bergigen Regionen – Treppen, die die kürzesten Verbindungen sind (Lissabon).
Rolltreppen gibt es seit über 100 Jahren und sind mittlerweile Standard in Kaufhäusern, Bahnhöfen und Flughäfen (Im Kaufhaus). Wendeltreppen hingegen wurden schon in der Antike gebaut.
Eine besondere Art Treppe ist die Fischtreppe, die den Fischen die Überwindung von Staustufen ermöglichen soll (Fischtreppe an der Nahe).
Rudi Rogalla