Von der prähistorischen Strohhütte bis zum zeitgenössischen Gebäude: „Architektur“ bezeichnet die handwerkliche und künstlerische Beschäftigung des Menschen mit dem gebauten Raum. Architektur ist Ausdruck einer Zeit, die bestimmte Werte und Entwicklungen widerspiegelt. Sie wird stark von historischen Epochen und regionalen Einflüssen bestimmt.
Der Fotoclub im MGH hat sich die Aufgabe gestellt, die Besonderheiten von Bauwerken fotografisch interessant abzubilden.
Einige Tipps, die helfen können, beeindruckende Architekturaufnahmen zu machen:
- Abstand kann helfen, um das gesamte Gebäude einzufangen. Weitwinkelobjektive sind in beengten Verhältnissen, wie z.B. in historischen Städten u.U. sinnvoll, vor allem wenn man später am Rechner stürzende Linien entfernen möchte und dazu genügend Fläche neben dem Objekt benötigt. Um Details oder Fassadenstrukturen zu betonen, hilft Nähe oder ein Teleobjektiv.
- Licht hat einen großen Einfluss auf die Bildstimmung. Früh am Morgen und kurz vor Sonnenuntergang bieten sich warmes, weiches Licht und lange Schatten an. Streiflicht hebt Strukturen besonders hervor. Eine gute Möglichkeit ist das Erstellen von Belichtungsreihen, die später am Rechner zu HDR-Bildern zusammengefügt werden.
- Ein niedriger Blickwinkel lässt ein Gebäude imposanter erscheinen, während eine Vogelperspektive interessante Muster und Formen zeigen kann.
- Architektur ist oft geprägt von klaren Linien und geplanten Symmetrien oder Asymmetrien. Diese Elemente können betont werden, um starke Bildeindrücke zu schaffen. Stürzende Linien werden oftmals als gestalterisches Mittel eingesetzt.
- Ein Gebäude mit seiner Umgebung zu zeigen verdeutlicht seine Größe und Bedeutung.
- Die Nachbearbeitung am Rechner macht den Unterschied aus. Regler für Kontrast, Helligkeit und Farben können das Beste aus Bildern herausholen. Der Bildausschnitt kann neu festgelegt werden.
Kurt Ebling